Das Tierheim in Püspökladany
Der Erste Regionale Tierschutzverein für ausgesetzte Tiere in Sárrét wurde am 5. Januar 2004 von einer Gruppe Tierliebhabern in Püspökladany gegründet.
Im Juni 2007 kaufte die Leitung des Heims ein 2000 m2 großes Grundstück (mit einem 3x4-Haus und einem Bohrbrunnen) am Rande von Püspökladány.
Wir haben Joó, alias Eta, im März 2023 zum ersten Mal besucht, da uns die Spitzrettung auf die schwere Notlage vorort hinwies. Wir betraten ein Tierheim, dass aufgrund der schlechten Lage, mangelnder Unterstützung durch den Staat und zu wenig Personal in große Not geraten war. Marode Zwingeranlagen, die nur noch dank angelehnter Gehwegplatten die Hunde in Sicherheit hielten, kaputte Hundehütten, Körbe und Näpfe, vollkommen verdreckte Behandlungs- und Quarantäneräume, mit Wasser gestreckte Essensreste und wenig artgerechtes Futter. Es war klar, für die Hunde muss sich dringend etwas ändern.
Joó arbeitet im Tierheim nahezu allein. Ein älterer Herr unterstützt sie freiwillig täglich, aber sie kommen einfach nicht hinterher. Joó arbeitet in Vollzeit in einem Krankenhaus als Krankenschwester und nutzt ihre restliche Zeit zur Versorgung der Vierbeiner. Dort leben nicht nur Hunde, auch Katzen, Ziegen, Schweine, ein altes Pony, ein Esel und viele andere Tiere leben dort, die gerade so vor dem Tod gerettet werden konnten.
Aufgrund der Wohnlage in der Puszta, gibt es ein großes Problem mit Hunden von illegalen Zuchtstätten. Daher befinden sich besonders viele Rassehunde wie die Französische Bulldogge, Malteser, Yorkshireterrier und ähnliche Rassen bei ihr.
Unser Ziel in Püspökladany? Wir wollen die Bedingungen und Umstände vorort verbessern! Wir bauen die Zwingeranlagen aus, haben den Behandlungsraum bereits durch einen desinfizierten und besseren Container ersetzt und planen derzeit sowohl eine Überdachung der Zwingeranlagen, Betonierung der Wege zwischen den Zwingern, als auch die Renovierung des Quarantäneraums mit neuen, besseren und größeren Boxen. Wir erarbeiten derzeit die Pläne, wie die medizinische Versorgung vorort verbessert werden kann und suchen nach mindestens einem weiteren Mitarbeiter, der vorort mit anpackt und bessere Versorgung mit Futter und Wasser gewährleistet. Wir organisieren medizinische Grundversorgung, stellen Tests zur Erstellung des Reiseprofils, erarbeiten eine Möglichkeit zur Prophylaxe gegen die dortigen Erkrankungen und strukturieren einen medizinischen Ablauf bei Ankunft des Hundes, mit dem Ziel, dass alle Hunde im Tierheim kurz nach Ankunft geimpft, gechipt und möglichst auch kastriert sind.
Ihr seht, es ist dort noch viel zu tun und die Verbesserung wird Jahre dauern. Aber wir geben nicht auf, um den Fellnasen und auch das Tierheim nicht im Stich zu lassen!